Nach
einem eintägigen Zwischenstopp in Singapur bin ich via Darwin am 30.
September in Cairns gelandet. Mit ungewohnter Nervosität habe ich auf
meinen Australienflug gewartet, weil ich da auf Fabienne treffen werde.
Da
Fabienne nur ein paar Stunden nach mir in Cairns ankommt, warte ich
gleich am Flughafen auf sie. Nach einer gefühlten Ewigkeit spuckt die
Menschenmasse, die sich durch die Türen zwängt, Fabienne heraus. Nach
ihrer 33 stündigen Reise mit Zwischenstopps in Dubai und Brisbane sieht
sie sichtlich müde aus. Aber jetzt kann das Australien-Abenteuer
beginnen...
Eines
noch vorweg: Mit war gar nicht bewusst, wie artenvielfältig die Flora
und Fauna von Australien ist.Vor allem hat Australien extrem viele
gefährliche Tiere. In allen Flüssen lauern Krokodile, an vielen Stränden
hat es Haie und lebensgefährliche Quallen im Wasser. Die Liste
gefährlicher Tiere ist lang.
Was
ich persönlich super finde sind die vielen Vogelarten, die man sogar in
den kleineren Städten beobachten kann. Wenn es abends eindunkelt, fliegen
die farbenprächtigsten Papagaie durch die Luft und das „krächzen“ist für
mich wie Musik in den Ohren.
Tag 1 – Cairns
Achtung Krokodile! Gesehen haben wir jedoch bis heute keine ... |
Lagoon von Cairns |
Tag 2 – Cairns
Nach
einem Spaziergang durch den botanischen Garten suchen wir das Haus auf,
in dem Fabienne vor vier Jahren gewohnt hat, als sie 7 Wochen in Cairns
war, um Englisch zu lernen. Ihre ehemalige Gastmutter Julie ist
glücklicherweise zu Hause und erinnert sich sofort an Fabienne und wir
werden herzlich empfangen.
botanischer Garten |
Julie und Fabienne |
Tag 3 – Cairns
Wir
schlenden durch die Stadt. Am Abend macht Fabienne mit Selina
(Schweizerin, die bei Fabiennes ehemaligerGastmutter wohnt) beim public
Zumba mit. Ich sehe mir das ganze lieber aus der Ferne an. Anschliessend
sind wir bei Julie zum Nachtessen eingeladen. (Zur Zeit beherbergt sie
fünf Studenten.)
Public Zumba |
In der Zwischenzeit fotografiere ich lustig aussehende Vögel in Cairns ;-) |
Tag 4 - Fahrt nach Mission Beach
Das
B&B, in dem wir uns einquartieren, ist absolut Klasse. Leider regnet
es, so dass wir uns entscheiden, gleich am nächsten Tag weiter zu
reisen.
Seit wir in Cairns
losgefahren sind, hatte es immer wieder Warnschilder am Strassenrand mit
einem Strauss, dass diese hier die Strasse überqueren könnten. Fabienne
erklärte mir dann, dass das Cassowarys sind und dass die gefährlich
werden können. Fabienne hatte auch Angst, so einem Cassowary zu
begegnen, als wir mal kurz durch den Dschungel spaziert sind. Ich habe
sie ausgelacht und gesagt, warum sie Angst vor einem Vogel hat. Auf
demWeg nach Mission Beach sind wir dann einem Cassowary begegnet,
der gemütlich neben unserem Auto im Gras stand und auf einmal wurde
mir klar, warum Fabienne Angst hatte. Wie wir später weiter
erfahren haben, können diese sehr agressiv sein und Menschen angreifen,
wenn sie sich bedroht fühlen.
Vor der Abfahrt müssen wir noch unser Mietauto in Empfang nehmen! BMW M-Dresch |
Cassowary-Alarm!!! |
Tag 5 - Fahrt nach Airlie Beach
Ich würde mich als Lifeguard noch gut machen, nicht? |
Tag 6 – Airlie Beach und um 19.00 Uhr Check-In „Anaconda III“ (Great Barrier Reef und Whitesundays)
Gleich
am Morgen früh machen wir uns auf die Socken, um eine für uns passende
Schiffstour für eineWhitesundays zu finden. Das Schiff „Anaconda III“
legt gleich am Abend ab und wir sichern uns spontan einen der vier
verbleibenden Plätze. Leider war keine Zweierkabine mehr frei und so
teilen wir uns das kleine Zimmer mit einer Französin und einer
Amerikanerin. An Board der grossen Segelyacht sind 32 Leute aus aller
Welt.
Tag 7 - „Anaconda III“
Jeder
an Board hat einen Mini-Tauchgang gratis und auch die jenigen ohne
Taucherfahrung und Tauchschein wie Fabienne können einen kurzen
Einführungstauchgang machen. So macht Fabienne also ihren 1. Tauchgang
und ich tümple auch kurz für 20Minuten auf fünf Metern Tiefe herum.
Gegen
den Abend erreichen wir das „outer Great Barrier Reef“ und haben die
Möglichkeit auf einen Nachttauchgang – diese Möglichkeit lasse ich mir
nicht nehmen. Da das Wasser für mich mit 24° Celcius wirklich saukalt
ist und ich auf dem Einführungstauchgang mit dem 1mm Neoprenanzug
fast verfroren bin, bestehe ich für den Tauchgang auf einen
zweiten Neoprenanzug.
Whiteheaven Beach auf den Whitesundays |
und genau so stelle ich mir den Himmel vor |
Sonnenuntergang vom Boot aus |
Tag 8 - „Anaconda III“
Am
nächsten Morgen haben wir nochmals die Möglichkeit zu tauchen. Ich will
mir das Great Barrier Reef auch noch bei Tageslicht ansehen. Das
faszinierende am Great Barrier Reef ist die Beschaffenheit des Riffs.
Immer wieder tauchen wir zwischen Felswänden, die sich bis fast an die
Oberfläche erstrecken. Das Highlight des Tauchgangs ist, als wir einen
riesen Bullray (Riesenroche) entdecken, der sicher eine Spannweite von
vier Metern und mit Schwanz eine Länge von 7 Metern hat. Es ist extrem
imposant, als dieser faszinierende Roche davonschwimmt. Ich wusste
ehrlichgesagt gar nicht, dass es so riesengrosse Rochen gibt.
Was
ich jedoch unerhört gefunden habe, ist, dass der Tauchgang nach 20
Minuten zu Ende ist, da einer unserer Gruppe noch 60 Bar übrig hatte.
Keine Ahnung, wie man in 20 Minuten 160 Bar verbrauchen kann. Ich habe
nicht ganz verstanden, warum die restlichen unserer Gruppe den Tauchgang
nicht noch weiterführen konnten.
Ready to snorkel! |
Diesen Hai habe ich beim Schnorcheln entdeckt - leider war Fabienne schon wieder auf dem Boot |
Nemo hat auch wieder sicher in seine Anemone zurück gefunden |
Tag 9 - „Anaconda III“ / Am AbendAnkuft in Airlie Beach
Tag 10 – Fahrt nach Yepoon
Unterwegs
merke ich plötzlich, dass wir nur noch Benzin für 70 Kilometer haben. In
der Schweiz ist das ja kein Problem, doch wenn in Australien das letzte
Dorf gleich hinter einem liegt, weiss man nie genau, wann die nächste
Tankstelle kommt. Sicherheitshalber stelle ich dann mal die Klimaanlage
ab und fahre so Benzinsparend wie möglich. Als das Display anzeigt, dass
wir noch 8 Kilometer weit kommen, sichten wir sichtlich erleichtert
eine Tankstelle.
Auf dem Weg zum Auto ... |
Uffff, Tankstelle in Sicht |
Tag 11 – Zoo und botanischer Gartenin Rockhampton und anschliessende Fahrt nach Agnes Water
Am
Morgen wollen wir uns auf an den Strand machen, welcher quasi vor
unserer Haustür liegt, um dort zu frühstücken. Auf dem Weg zum Strand
schreckt Fabienne zurück und sagt, dass ein Vogel versucht hat, sie
anzugreifen. Ich lache und gehe weiter und muss erfahren, dass sie recht
gehabt hat. Eine Art Elster fliegt auf mich zu und fliegt wie wild über
meinem Kopf hin und her. Mit meinem Saron (Badetuch) kann ich den Vogel
von meinemKopf fern halten. Wir lassen das mit dem Frühstücken am
Strandsein. Später erfahren wir vom Manager der Anlage, dass die Vögel
so aggressiv sind, da sie ein Nest in den Bäumen haben.
Das Morgenessen bereiten wir meist selbst zu. Cornflakes, Toast mit Nutella und Rührei. Der Vogel hat uns gezwungen das Morgenessen in unserem Zimmer zu essen. |
Im Zoo von Rockhampton sehen wir auch das erste Kangoroo, das nicht am Strassenrand liegt |
Und den ersten Koalabären |
Tag 12 – Agnes Water
Eigentlich haben wir einen Tag am Strand geplant - das Wetter macht uns jedoch einen Strich durch die Rechnung |
Tag 13 – Agnes Water und anschliessende Fahrt nach Tin Can Bay
Auf dem Weg nach Tin Can Bay möchten wir in Hervey Bay eine Whalewatchingtour machen. Da es jedoch zu stark windet, wurden alle Touren abgesagt.
Das kleine verschlafene Tin Can Bay gefällt uns extrem gut und ich finde dort auch meine einsame kleine Insel |
Soweit zum ersten Teil unserer Cairns - Sydney Reise. Ich geniesse das Reisen mit Fabienne, einem Auto und komfortablen Hotels extrem!
Hallo Andy
AntwortenLöschenJetzt klappts mit den Bildern und dem Text von Australien, auch die anderen Blogs habe ich mir unterdessen angeschaut. Unglaublich, die vielen Eindrücke, die du auf deiner Reise erlebst. Hebs witerhin guet, Marie-Theres
Hallo, kannst Du mir bitte Deine E-Mail Adresse senden? Ich habe eine Frage/Bitte
AntwortenLöschenHendrikThomann@aol.com
Traumhaft euer Trip zu zweit, ihr seid ein tolles Paar und die Fotos sind sehr schön! Ich denke, du freust dich sicher jetzt schon, auf euer nächstes Zusammensein, gell, Andy?! Ja, Fabienne, du freust dich jetzt schon riesig!:-D
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