Sonntag, 14. Juli 2013

Die Meere, das Tauchen und Ich

Bis zum heutigen Zeitpunkt habe ich 44 Stunden und 8 Minuten unter Wasser verbracht. Meine 59 Tauchgänge habe ich an den schönsten Tauchspots der Welt absolviert - mit ist bewusst, dass viele die schön länger Tauchen von vielen diesen Tauchspots träumen und obwohl ich an einigen dieser Plätzen getaucht habe, werde ich weiterhin davon träumen.


Was einst ein spontaner Entschluss war, gehört heute zu einer meiner grössten Leidenschaften. Durch das Tauchen lernte ich die Unterwasserwelt, sogar die ganze Welt, mit anderen Augen sehen.
Ich empfehle jedem der die Chance hat einmal Tauchen zu gehen, die Chance war zu nehmen - ihr werdet es nie bereuen.
Unter Wasser kriegt man im Vergleich zum Land in der gleichen Zeit das x-Fache von Lebewesen zu Gesicht. Es gab Tauchgänge wo ich in Fischen geschwommen bin.
Wie ihr sicher auch bemerkt habt, habe ich mich sehr in Haifische vernarrt. Schön früher haben mich die Tiere fasziniert und so habe ich während meiner Schulzeit nicht nur einen Vortrag über Haie gehalten. Am Anfang hatte ich Angst vor diesen Tieren (vor allem in Fidschi hatte ich extreme Angst vor dem Tauchgang mit Bullhaien), doch kaum war ich unter Wasser war die Angst wie weg geblasen und ich genoss es einfach nur noch. Haie sind keine skrupellosen Killermaschinen wie sie immer mal wieder dargestellt werden, sondern extrem raffinierte, bewundernswerte Tiere. Viele Hai Arten sind übrigens bedroht - HÄNDE WEG von Haifisch, wenn er auf der Speisekarte ist oder im Supermarkt anzutreffen ist!
Und auch sonst bitte auf Fangmethoden und Fischarten achten. Es ist erschreckend, dass zum Beispiel für 1 kg Shrimps bis zu 20 kg andere Meereslebewesen sterben. Der WWF hat ein sehr gutes App, welches beim Einkauf hilft, dass die Meere geschont werden.

So jetzt aber noch ein paar Fotos vom Tauchen... Diese Fotos hat unser Tauch-Guide auf den Galapagos-Inseln aufgenommen. Die Kamera, war nicht gerade top und der Fotograf ebenfalls - aber nichts desto trotz will ich euch die Bilder zeigen.




Ready to dive ...

Ich

Hier sind nur noch die Umrisse von einem Schwarm Hammerhaie zu sehen. Jedes der Tiere ist übrigens zwischen 3 und 5 Meter gross.




Bei diesem Bild kann man gut den Hammerförmigen Kopf des Hais erkennen.



immer wieder tobten sich die verspielten Seelöwen rund um uns aus ...

Ein Schwarm Adlerrochen, welche kurz zuvor an uns vorbeizog

Ich

Am zweiten Tag auf dem Tauchschiff

Schwer zu erkennen, aber der ganze Meeresboden ist an dieser Stelle übersäht mit Stachelrochen.

Seelöwe, welcher die Kamera küsst



Tauchen mit Seelöwen



Ich und Mss. Seelöwe


Nur wenige cm trennt die Seelöwenschnauze und meine Taucherbrille



Ich




Eine Moräne

Höhepunkt von einem der Tauchgänge ist bestimmt, als ich ein Seepferdchen gesichtet habe.






Da mein Bruder schon seit Jahren auch in den Schweizer Seen taucht, will ich mir diese Chance nicht entgehen lassen und mir auch mal ein Bild der Unterwasserwelt hierzulande verschaffen. Letzte Woche bereiteten wir deshalb das Tauchequipment vor. Beim Reisen konnte ich alles immer in einer Hand tragen - für die Schweiz brauche ich wohl noch einen Träger. Handschuhe, Kopfhaube, viel dickerer Anzug, eine gefühlte Tonne Blei, ... - ja das Wasser in den Schweizer Seen hat keine 27 Grad wie zum Beispiel in Thailand. Auf jeden Fall freue ich mich auf meinen 1. Tauchgang in der Schweiz.



Zum Schluss noch ein Rätsel: Aus welchem Land kommt dieses Paar?





Genau, Japan ;-) Soll ja nicht herablassend sein, aber ich find's einfach lustig. Halte ihnen eine Kamera vor das Gesicht und schon Formen die Finger automatisch ein Peace!

Montag, 8. Juli 2013

Playa del Carmen und Cancùn - Part 2

Zuerst noch ein paar Bilder, welche ich gerade heute von Sean erhalten habe... Er hat diese in Belize und Guatemala gemacht .

Tauchen macht müde! Auf dem Tauchschiff in Belize auf der Fahrt zurück nach Key Caulker

Sean und ich auf dem Tauchschiff

Ich, Dave, Jana und Sean

Dave, ich und Sean in Tikal, Guatemala

Tikal

So und jetzt zurück an den Ort des Geschehens - oder in diesem Fall zurück an den Tag, wo ich den letzten Post beendet habe:

 
Die Reise zurück nach Mexiko war alles andere als entspannend. Mehrere Stunden im Bus, dann geht es mit dem Boot über die Grenze, Migration und dann die Fahrt im Kleinbus nach Palenque, Mexiko, wo ich am 8. April eintreffe.

Was ich jetzt genau machen will, nachdem ich in Palenque angekommen bin, weiss ich auch nicht. Nachdem ich mehrere Male die Busfahrpläne studiert habe und auch das Internet durchforscht habe, habe ich entschlossen noch einmal nach Playa del Carmen zu fahren.
Das Zünglein an der Waage war einmal mehr meine neue Leidenschaft für das Tauchen. Ich will einfach unbedingt noch einmal in den traumhaften Cenotes tauchen gehen.
Noch am selben Abend steige ich in einen Bus Richtung Playa del Carmen - Fahrzeit: ungefähr 11 Stunden.
Am 9. April treffe ich in Playa del Carmen früh morgens ein. Zu Fuss gehe ich ins Hostel, welches ich reserviert habe. Als ich beim Hostel eintreffe schlafe ich noch ein wenig in den Hängematten im Vorhof des Hostels, solange dies die plagenden Mosquitos zulassen, bevor auch alle anderen des Hostels erwachen.

Später deponiere ich mein Gepäck im Hostel und klappere die Tauchshops von Playa del Carmen ab. Zwei Stunden später habe ich bereits meine zwei Tauchgänge für den Tag danach in der Cenote dos ojos (zwei Augen) organisiert. Jetzt will ich den Tag noch geniessen und fahre mit dem Bus an den Strand von Akumal, wo man mit Sicherheit beim Schnorcheln Wasserschildkröten sehen soll - na dann los...

Auf dem Weg nach Akumal ...

angekommen

Kaum habe ich die Taucherbrille aufgesetzt, meinen Schnorchel im Mund und ein paar Meter zurückgelegt sichte ich die erste Wasserschildkröte - I Love it!


Noch ein Exemplar dieser prachtvollen Tiere

Am Strand von Akumal



Relax ...

Ein Einsiedlerkrebs


Da die Zeitdifferenz von Palenque und Playa del Carmen eine Stunde beträgt, verpasse ich am nächsten Morgen fast meinen Tauchgang. Ich vergass völlig auf meinem alten Sony Ericson Handy die Zeit zu ändern und so war ich sehr verdutzt, als mein Wecker klingelte und ich danach auf meine Armbanduhr schaute - Scheisse ich sollte seit einer viertel Stunde beim Tauchshop sein.
Schnelle schnappe ich meine sieben Sachen zum Tauchen und renne los zum Tauchshop. Ich habe Glück - mein Tauchlehrer hat gerade begonnen mein Material wieder zu verräumen und so kann ich ihn gerade noch daran hindern.
Das Spezielle an den Cenotes dos ojos ist, dass man im glasklaren Süsswasser taucht, jedoch das unterirdische Flusssystem teilweise auch Salzwasser enthält, da dieses vom Meer her in das unterirdische System gespült wird.
Salzwasser ist bekanntlich schwerer als Süsswasser und befindet sich somit am Grund des Höhlensystems. Der Übergang zwischen Salz- und Süsswasser ist unter Wasser sehr gut zu erkennen und auch die Tatsache, dass die Sicht im Süsswasser viel schlechter ist. Zum Teil reicht einmal einatmen und ich habe eine glasklare Sicht - ausatmen und ich sehe nicht weiter als drei Meter.
Die zwei Tauchgänge in den Cenotes sind einfach absolut genial.
Gebt auf Google einmal "cenotes dos ojos" ein uns seht euch die Bilder an - es lohnt sich!

Da ich nach Palenque nach Playa del Carmen fuhr, war auch klar, dass ich nach Mexiko City, wo meine Reise enden wird, fliegen werde.
Um auch nochmals einen Tag in Cancũn verbringen zu können, fahre ich am nächsten Tag, dem 11. April dorthin.
In Cancũn geniesse ich einfach das feine Essen, die Umgebung und natürlich den Strand.

Ceviche - Lecker, lecker! Ceviche ist eine Art kalte Suppe mit Meeresfrüchten.


Cancùn





Am nächsten Tag bin ich ziemlich nervös - schliesslich sehe ich bald zwei weitere meiner mexikanischen Kollegen. Ich freue mich riesig!