Montag, 17. September 2012

Bali

Auch dieser Blog ist von Römu geschrieben - vielen Dank! Die Bildkommentare sind von mir.



Per Speedboat von den Gili Islands nach Bali. Aus Erfahrung weiss ich, dass die Sonne extrem stark ist auch wenn man das beim starken Wind nicht merkt -  Römu weiss das am Abend dann auch als er sein Shirt abzieht und es trotzdem irgendwie noch an hat:-)

Bei der Ankunft in Bali: Da hat sich einer einen Spass erlaubt

Es ist mittlerweile Montagabend. Wir stehen an einer belebten Strasse, eingehüllt in Lärm, Gestank und jeder menge Menschen. Auf der anderen Strassenseite hat jemand die Worte „Welcome to Hell“ an die Wand gesprayt. Das ist also Kuta. Heute Morgen noch waren wir im Paradies, jetzt stehen wir hier, nicht wirklich wissend, was wir den als nächstes tun sollen. Unseren Gesichtern ist die Verwirrung anzusehen. Trotzdem wollen wir mal sehen, was hier so geht. Und schliesslich wollten wir hierher!
Also machen wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Nach einer längeren, nervenaufreibenden Suche, der Rucksack wird auch immer schwerer, finden wir eine passable Unterkunft. Der Preis für das Zimmer ist teurer als noch auf den Gilis, aber wenigstens haben wir einen Pool und eine Dusche mit warmem Wasser. So richtig Freude kommt irgendwie noch nicht auf, aber ich weiss was da helfen kann. Wir holen uns drei Bintang und plazieren uns am Pool. Das hilft ein wenig, um uns an die neue Situation zu gewöhnen. Und nach einer warmen Dusche sieht das Ganze doch schon wieder viel rosiger aus.

Den ersten Abend von zweien hier in Kuta gehen wir gemütlich an. Wir dinieren in einer coolen Surferbar, in der unter anderem auch schon Kelly Slater gespeist hat! Das Essen ist vorzüglich! Etwas später suchen wir eine Bar auf, in der es WiFi gibt, um uns mal wieder abzudaten und um zu hören was in der Schweiz so geht. Da wir sehr müde von der Reise sind, machen wir bald Schluss und verschieben die grosse Party auf den nächsten Tag.

Es tut sehr gut, mal wieder richtig auszuschlafen! Heute wollen wir an den Strand gehen, um zu surfen. Auf dem Weg dorthin frühstücken wir in einem indonesischen Restaurant. Das Essen ist Top und der Preis...tja fast geschenkt trifft es wohl noch am besten!
Am Strand ist der Teufel los! So viele Leute...gewöhnungsbedürftig. Wir mieten uns zwei Longboards und werfen uns in die Wellen. Andy muss leider noch warten, jemand muss ja unsere Sachen im Auge behalten! Die Wellen sind etwa 1m hoch, also ideal für Beginner. Also das gilt nur für Andy und mich! Chris hat da schon etwas mehr Erfahrung. Dank seinen Tipps geht es dann auch keine halbe Stunde, bis ich meine erste Welle stehen kann! Ein super Gefühl. Es macht sehr viel Spass, geht aber auch ganz schön in die Arme! Wir wechseln uns ständig ab, und so geht der Tag rasend schnell vorbei.

Das links ist  Römu

Chregi
PS: Wenn du den Laptop nicht mit Bier getr
änkt hättest, hätte ich das Foto noch zuschneiden können:-) 

Have a break, have a Bintang






Der zweite Abend beginnt damit, dass Andy in einem Internetcafe seine Fotos sichert. (Er hat ja keinen Laptop mehr). Chris und ich lassen uns in der Zeit in einem Massagesalon verwöhnen. Für umgerechnet 6Sfr. für eine Stunde darf man sich auch nicht beschweren, wenn es ab und zu etwas schmerzhaft ist.
Etwas später treffen wir uns wieder im Hotelzimmer und machen uns fertig für den Ausgang. Insidertipps führen uns zuerst zum Ali Cat, soll ziemlich abgehen da! Abgehen stimmt wohl, es sind einfach ca. 80% Australier, die sehr sehr betrunken sind! Macht nicht wirklich Spass. Noch mit dem ersten Bier in der Hand machen wir uns dann auf um zu sehen, was im Sky Garden so los ist. Das ist ein vier oder fünfstöckiger Club, mit diversen Floors und einer Dachterrasse. Gleich daneben steht das Memorial vom Anschlag auf diese belebte Strasse vom 12. Oktober 2002, bei dem 202 Menschen ihr Leben lassen mussten.
Der Sky Garden gefällt uns schon viel besser, obwohl die Preise hier deutlich höher sind. Wir amüsieren uns und feiern was das Zeug hält! Auch treffen wir hier wieder auf den Kanadier Richard, der uns am Nachmittag mit wertvollen Tipps beim Surfen geholfen hat.

Um die Mittagszeit des nächsten Tages machen wir uns mit einem Taxi auf den Weg in Richtung Balangan. Einem kleinen Surfspot, eine Stunde südlich von Kuta. Als uns der Taxifahrer am genannten Ort absetzt, kann man die Erleichterung an unseren Gesichtern ablesen. Kein einziges lautes Geräusch, so ruhig und friedlich ist es hier! Uns gefällt es auf Anhieb besser als noch in Kuta. Und es sollte noch viel besser kommen....
Nach einem nahrhaften Frühstück machen wir uns auf Unterkunftssuche. Der holprige Weg führt uns vorbei an Gebüschen und Kühen direkt an den Strand. Hier stehen nur ungefähr ein Dutzend Holzhäuschen die direkt auf Pfeilern in den Sand gebaut wurden. Wir bekommen ein Zimmer in einem dieser Häuschen. Dieses dient eigentlich als Restaurant/Surfshop. Öffnet man unsere Zimmertür, steht man direkt im Restaurant! Etwas speziell ist das schon, aber es ist unglaublich günstig (3Sfr. pro Person und Nacht) und von hier aus kann man direkt auf das Meer blicken. Und auch auf den Surfspot, in dem sich zahlreiche Surfer um die beste Welle streiten. Mit einem Bintang in der Hand, (hier kann man sich einfach am Kühlschrank bedienen, ein alter Mann hält alles in seinem Buch fest), beobachten wir die Surfe und erholen uns vom lärmigen und stressigen Kuta. Es ist schwer zu beschreiben, aber genau in diesem Augenblick bin ich unglaublich glücklich, und alle Sorgen sind verschwunden, zumindest für diese Zeit hier in Balangan.
Surfen gehen wir nicht, die Wellen sind doch ein bisschen zu gross für uns! Wir lassen den Tag mit ein paar Bintang’s in unserer Unterkunft ausklingen, und planen für morgen einen Ausflug mit den Rollern.

Die Bambushütte hinter Römu ist unser Zimmer und links hinter den Surfbrettern ist das Restaurant

Sie Sicht von unserer kleinen Terrasse aus

Ein wenig später ...

Diese Wellen sind für uns doch ein wenig zu gross

Die Sicht von unserer Terrasse aus in das Restaurant

Gleich um die Ecke haben wir eine Badewanne mit Meersicht - Gratis!

Chregi hält Ausschau nach Meerjungfrauen
Auch hier Chregi: Zuschneiden nicht möglich












Und am Abend ist bekanntlich Ebbe...
Der nächste Tag bricht an, und wir bekommen ganz spontan den Roller von unserem Vermieter. Ein zweiter Töff ist dann auch bald gefunden. 
Zuerst wird aber noch Gefrühstückt


Da ich bei diesem Verkehr darauf verzichte, selbst zu fahren, nehme ich hinter Chris platz. Andy fährt das zweite Gefährt. So machen wir uns auf den Weg um den berühmtesten Strand Balis, Uluwatu, zu besichtigen. Unterwegs führt uns Chris noch an einen Touri- Strand. Dreamland genannt! Es ist ein schöner Sandstrand, mit bis zu drei Meter hohen Wellen. Da die Wellen erst kurz vor dem Strand brechen, ist es unmöglich hier zu surfen. Gut für uns! Aufgeregt wie kleine Schuljungs werfen wir uns in die Wellen und lassen uns ordentlich durchspülen! Es macht wahnsinnig Spass! Nach einer Weile sind wir so durchgeschüttelt und erschöpft, dass wir beschliessen weiter zu ziehen.


Dreamland







Achtung Welle

Und weg bin ich ...



Nach einer halbstündigen Rollerfahrt erreichen wir dann auch unser eigentliches Ziel: Uluwatu! Ein kleines Surferdörfchen wurde hier einfach in den Felsen gebaut. In einer kleinen Bar, direkt auf den Klippen, haben wir den perfekten Ausblick auf das Meer und die Wellen, in denen sich unzählige Surfer tummeln.

Uluwatu







Super Foto: Hat was von Dumm und Dümmer - nur das Motorrad ist ein wenig grösser  

Da heute an „unserem“ Strand in Balangan eine Beachparty stattfindet, machen wir uns auch schon bald wieder auf den Weg nach Hause. Es ist bereits 18 Uhr, als wir eintreffen. Die Band auf der Bühne direkt neben unserem Zimmer macht schon mal den Soundcheck. Wir genehmigen uns ein feines Znacht in unserem Restaurant, keine Ahnung wie die es schaffen, in so einer kleinen Küche solch leckere Menüs zu zaubern!
Die Band hat mittlerweile begonnen zu spielen, und es finden sich auch immer mehr Leute ein. Einheimische wie Touristen. Höchste Zeit also für uns, auch mal die Tanzfläche zu rocken! Wobei das Wort „Tanzfläche“ nicht ganz zutrifft, wir stehen ja im Sand! Die Band spielt super, hauptsächlich Reggae. Auch wird ein riesiges Feuer entfacht, an dem schon viele Leute Platz genommen haben. Wir tanzen, feiern und geniessen dieses einmalige Ambiente in vollen Zügen! So eine Beachparty hat man ja nicht alle Tage! Ausserdem ist dies mein letzter Abend hier in Indonesien, ich muss morgen leider wieder zurück in die Schweiz fliegen. Ich kann mir keinen besseren Abschluss dieser Ferien vorstellen!




















Durch das Rauschen der Wellen werde ich geweckt. In meinem Schädel dröhnt es ein wenig, aber nicht der Rede wert. Ich öffne die Tür unseres Zimmers und geselle mich zu Chris und Andy, die bereits aufgestanden sind. Ein letztes Mal kann ich diese wunderbare Aussicht und Atmosphäre geniessen, bevor wir weiterziehen. In Richtung Ubut. Ich werde unterwegs am Flughafen rausgeworfen, und nach einer herzlichen Verabschiedung nehme ich meine Heimreise in Angriff. Alleine, da Chris noch eine Woche länger bleibt. Via Singapur zurück nach Zürich...
Bye bye Indonesien, es war unglaublich toll!!!


Zwar nicht unser Kunstwerk, aber beschreibt unsere Bali-Zeit trotzdem am besten

1 Kommentar:

  1. Ich habe beim Reisen viele grossartige Menschen kennen gelernt doch es ist halt nie dasselbe wie wenn man mit zwei seiner besten Freunden unterwegs ist. Es war eine super Zeit mit euch zwei und vielen Dank fuer den Besuch.

    Aber ich muss auch sagen, dass ich froh bin wieder mehr Wasser als Bier zu trinken :-)

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