Freitag, 4. Mai 2012

Die ersten Tage in Indien


Am Dienstag, dem 2. Mai bin ich morgen früh mit einem mulmigen Gefühl in Delhi gelandet. Ich hatte keine Ahnung was mich erwartet – bis auf den Durchfall der mir mehrmals prophezeit wurde.

Am Anfang kam es mir vor als sei ich zum fünften Mal in Sharm El Sheik gelandet – doch dieser erste Eindruck verflüchtigte sich schnell. Spätestens als wir mit dem Taxi ein paar Kühe mitten auf der Kreuzung umkurven mussten wusste ich, dass wir in Indien sind. In genau diesem Viertel (Paharanj) wo wir die Kühe umrunden mussten dachte ich: „Hoffentlich ist meine Unterkunft die ich gebucht habe nicht hier“. Und schon hielt das Taxi mit den Worten: „Here we are“

Ich verkroch mich dann zuerst mal im Zimmer. Am späten Nachmittag machte ich mich zur Delhi Train Station auf um Zugtickets für einen Tagesausflug nach Agra zu kaufen um den Taj Mahal zu besichtigen. Diesen Weg von ca. 1 km nahm ich mit einem Rikscha (dreirädiges Mofa) in Angriff. Dort angekommen wurde ich dann genau von so einem Ticketverkäufer abgefangen von denen im Lonely Planet steht man solle sich fern halten. Er verwies mich an „das einzige Büro das Tickets verkauft“. Dort angekommen hiess es dann alle Züge nach Agra seine ausgebucht. Und das wurde mir auch auf der Homepage der staatlichen Zuggesellschaft gezeigt. Anstatt wurde mir als alternative eine überteuerte Variante angeboten. Ich lehnte dann dankend ab und lief davon.

Im 2. Anlauf fand ich dann auch das Büro das ich aufsuchte und siehe da ich erhielt ein Roundtrip Tickets für eine jeweils dreistündige Fahrt für ca. 8 SFr. Im vorherigen Büro haben die Tickets noch das 10 fache gekostet – aber es wären ja sowieso erst in ca. 5 Tagen wieder Plätze verfügbar gewesen. Stolz nicht auf die Touristenfalle reingefallen zu sein die ziemlich klug „verkauft“ wird machte ich mich zu Fuss auf den Rückweg auf. Das Quartier das mir am Morgen noch sehr seltsam vorkam fand ich jetzt lebendig, farbig und spannend. Ja es gefiel mir sogar richtig gut.
Gegen alle Warnungen und Hinweise habe ich dann noch „auf der Strasse“ ein super indisches Menü für ca. 2 SFr. genossen. Nach einem Chai The zum Desert, der übrigens aus Milch gemacht wird und deshalb ohne Angst (auf Durchfall) genossen werden kann.
Auf dem Heimweg kaufte ich mir dann noch eine Banane und einen kleinen Snack für den Abend. Der Kassier hatte blöderweise nicht zwei 1 Rupees (0.02 Rappen) Münzen und so bekam ich stattdessen zwei Bonbons.
Nach anfänglicher Skepsis beginne ich mich hier wohl zu fühlen. Und das Beste an allem: „Noch immer ohne Durchfall“

1 Kommentar:

  1. Ech gseh du hesch alles im griff :-) ond hey glich schön vorsichtig bliebe metem ässe sösch chonts ned guet :-)

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