Am Dienstag, dem 2. Mai bin ich morgen
früh mit einem mulmigen Gefühl in Delhi gelandet. Ich hatte keine Ahnung was
mich erwartet – bis auf den Durchfall der mir mehrmals prophezeit wurde.
Am Anfang kam es mir vor als sei ich zum
fünften Mal in Sharm El Sheik gelandet – doch dieser erste Eindruck
verflüchtigte sich schnell. Spätestens als wir mit dem Taxi ein paar Kühe
mitten auf der Kreuzung umkurven mussten wusste ich, dass wir in Indien sind.
In genau diesem Viertel (Paharanj) wo wir die Kühe umrunden mussten
dachte ich: „Hoffentlich ist meine Unterkunft die ich gebucht habe nicht hier“. Und schon hielt das Taxi mit den Worten: „Here we
are“
Ich verkroch mich dann zuerst mal im
Zimmer. Am späten Nachmittag machte ich mich zur Delhi Train Station auf um
Zugtickets für einen Tagesausflug nach Agra zu kaufen um den Taj Mahal zu
besichtigen. Diesen Weg von ca. 1 km nahm ich mit einem Rikscha (dreirädiges Mofa) in Angriff.
Dort angekommen wurde ich dann genau von so einem Ticketverkäufer abgefangen von denen im Lonely
Planet steht man solle sich fern halten. Er verwies mich an „das einzige Büro
das Tickets verkauft“. Dort angekommen hiess es dann alle Züge nach Agra seine
ausgebucht. Und das wurde mir auch auf der Homepage der staatlichen
Zuggesellschaft gezeigt. Anstatt wurde mir als alternative eine überteuerte
Variante angeboten. Ich lehnte dann dankend ab und lief davon.
Im 2. Anlauf fand ich dann auch das Büro
das ich aufsuchte und siehe da ich erhielt ein Roundtrip Tickets für eine
jeweils dreistündige Fahrt für ca. 8 SFr. Im vorherigen Büro haben die Tickets
noch das 10 fache gekostet – aber es wären ja sowieso erst in ca. 5 Tagen
wieder Plätze verfügbar gewesen. Stolz nicht auf die Touristenfalle reingefallen
zu sein die ziemlich klug „verkauft“ wird machte ich mich zu Fuss auf den
Rückweg auf. Das Quartier das mir am Morgen noch sehr seltsam vorkam fand ich
jetzt lebendig, farbig und spannend. Ja es gefiel mir sogar richtig gut.
Gegen alle Warnungen und Hinweise habe ich
dann noch „auf der Strasse“ ein super indisches Menü für ca. 2 SFr. genossen.
Nach einem Chai The zum Desert, der übrigens aus Milch gemacht wird und deshalb
ohne Angst (auf Durchfall) genossen werden kann.
Auf dem Heimweg kaufte ich mir dann noch
eine Banane und einen kleinen Snack für den Abend. Der Kassier hatte
blöderweise nicht zwei 1 Rupees (0.02 Rappen) Münzen und so bekam ich
stattdessen zwei Bonbons.
Nach anfänglicher Skepsis beginne
ich mich hier wohl zu fühlen. Und das Beste an allem: „Noch immer ohne Durchfall“
Ech gseh du hesch alles im griff :-) ond hey glich schön vorsichtig bliebe metem ässe sösch chonts ned guet :-)
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